Erinnerungen an Jürgen Pöhn

15.06.1975 – 26.11.2024

Jetzt hat uns Jürgen Pöhn doch verlassen, obwohl er gekämpft hat wie ein David gegen Goliath. Goliath war der Bauchspeicheldrüsenkrebs, dem Jürgen jahrelang die Stirn bot.
Wir jammern oft um kleine Wehwehchen. Dafür nahm sich Jürgen keine Zeit; viel lieber redete er über die Fortschritte, welche er nach vielen Chemotherapien immer wieder sah oder fühlte.
Oft besuchte er mich mit seiner Frau und seiner Tochter oder mit Freunden beim „Otto“ und freute sich, wenn wir Zeit für ein Gespräch fanden.
So einen wie Jürgen gibt es wohl kein zweites Mal, denn diese positive Einstellung trotz der vielen Rückschläge hätte kein Zweiter so vermitteln können. Man fühlte sich wohl in seiner Gegenwart und er ließ es dich vergessen, mit welchen Einschränkungen er täglich zu kämpfen hatte. Jürgens Lebensmut war ungebrochen nach dem Motto: Heute ist es schön! Er hatte eine Familie, die ihn in seiner Freude am Leben gerne begleitete. Auf einer Grabinschrift am Wiener Zentralfriedhof las ich einen wunderschönen Spruch:
„Ich lebe gerne! Ich glaube, ich lebe auch noch gerne, wenn ich einmal gestorben bin. Diese Worte hätten von Jürgen sein können.
Lieber Jürgen, du warst ein gern gesehener Gast, der in meiner Erinnerung immer einen festen Platz in meinem Herz behält.
Mach es gut
dein Deggendorfer Stammwirt Otto